Auf unserer Reise durch die Weltgeschichte haben wir mit dem Urknall begonnen, staunend die Entstehung des Lebens und die Entwicklung des Menschen beobachtet und sind über Mesopotamien und Ägypten in die Zeit der historischen Geschichtserzählung eingestiegen. Danach wir uns mit der griechischen Antike beschäftigt und sind mit Alexander bis nach Indien gezogen. Die Geschichte des Römischen Reichs hat uns lange beschäftigt. Ganz durch sind wir damit auch noch nicht, haben aber ein wenig die Perspektive gewechselt und erleben die Zeit der Völkerwanderung auch aus Sicht der verschiedenen Beteiligten.
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Der Unterschied zwischen Vergangenheit und Gegenwart und Zukunft ist eine Illusion, wenn auch eine sehr hartnäckige.
Albert Einstein
Die Goten dürfen einreisen…
Wie wir wissen, führte Athanarichs christenfeindliche Politik zu einer Abspaltung einer Oppositionsgruppe unter Fritigern. Danach gewann dann der Abwehrkampf gegen die Hunnen zunehmend an Bedeutung. Athanarich wehrte sich nach Kräften gegen die Eindringlinge, musste sich aber schließlich in die Karpaten zurückziehen. Auch Fritigern sah am langen Ende wenig Chancen, die Hunnen zu besiegen, und suchte stattdessen den Ausgleich mit Rom. 376 erlaubt ihm Valens, sich mit seinen Leuten auf dem Gebiet des Römischen Reiches anzusiedeln. Fritigern war wohl schon christlichen Glaubens, viele seiner Leute taten auch nur so, um den Hunnen zu entkommen und an die Fleischtöpfe Roms zu gelangen.
…werden aber sich selbst überlassen
Die lokalen römischen Befehlshaber waren mit den hereinströmenden Goten überfordert. Valens war weit weg und hatte die Perser im Kopf. So kümmerte sich keiner richtig um Fritigern und seinen Verband. Man versorgte sie nicht richtig und wies ihnen auch kein Land zu, wo sie sich niederlassen und selbst versorgen könnten. Unkontrollierte Migration von größtenteils bewaffneten Fremden in einem Ausmaß, das wir uns heute nur schwer vorstellen können. Das sorgte logischerweise für Unruhe. Allerdings entwaffnete man die Goten auch nicht und versäumte es, sie in kleine Gruppen aufzuteilen, um ihre militärische Macht aufzubrechen. Alles andere als kluges Handeln. Den mit Valens‘ Planungen für einen Perserfeldzug verbundenen Abzug römischer Truppen von der Donaugrenze nutzte ein Verband von Greutungen, ebenfalls in das Römische Reich einzudringen, wiewohl sie keine entsprechende Erlaubnis seitens des Kaisers besaßen. Diese Einheiten gaben später in der für den römischen Kaiser so unglücklich endenden Schlacht von Adrianopel den Ausschlag für seine Niederlage.
Eskalation
Fritigern traf sich Anfang 377 in Marcianopel, etwa 25 Kilometer westlich des heutigen Varna in Bulgarien, mit dem römischen Kommandanten Flavius Lupicinus (um 375), um zu einer Regelung zu kommen. Während Fritigern mit seiner Delegation in Marcianopel verhandelte, kam es vor den Toren der Stadt zu Auseinandersetzungen zwischen gotischen und römischen Soldaten. Lupicinus bekam dies mit und hatte Sorge, dass die Sache auch innerhalb der Stadtmauern eskalieren könnte. So ließ er die Leibwachen Fritigerns und dessen Kompagnons Alaviv (um 375) vorsichtshalber entwaffnen. Dies bekamen die terwingischen Soldaten mit, die nun befürchteten, ebenfalls überwältigt zu werden und entsprechend Anstalten machten, sich zu wehren. Es stand Spitz auf Knopf. Fritigern konnte die Situation zwar retten, das Band zwischen Goten und Römern war jedoch zerschnitten. Die terwingischen Truppen zogen in Folge plündernd durch das Land und besiegten schließlich Lupicinus. Fritigerns Verband bekam aufgrund dieser Erfolge Zulauf sowohl durch Goten, die das römische Heer verließen, als auch durch entlaufene Sklaven und Unzufriedene aller Art. Valens verstand irgendwann, dass er sich um die Goten kümmern und die Perser Perser sein lassen musste. Zu spät, wir wissen, wie die Geschichte für ihn ausging.
Frieden mit Theodosius
Nach der Schlacht von Adrianopel war die Lage für die Goten weiterhin ungeklärt. Eine sichere Heimstatt hatten sie immer noch nicht. So zogen sie weiter plündernd durch Thessalien, Thrakien und die umliegenden Ortschaften, wobei sich die greutungische Fraktion unter ihren Führern Alatheus (um 380) und Saphrax (gest. um 400) vor allem in Pannonien umschaute, während Fritigern mit seinen Terwingen eher südlich davon agierte. Da die Römer die Lage militärisch nicht in den Griff bekamen, schloss 382 Theodosius die Vereinbarung mit den Terwingen, die wir schon kennengelernt haben.
Bereits zwei Jahre zuvor hatten Alatheus und Saphrax mit ihrem Kontingent eine Lösung gefunden und sich als Hilfstruppen in das römische Heer integriert. Der Vertrag, den Theodosius mit den Westgoten schloss, war weitgehender. Es war nach 332 und 369 der dritte Vertrag zwischen Römern und Goten, allerdings der erste, der ihnen den Status als Foederaten garantierte. Sie bekamen Siedlungsraum zugewiesen, auch das Recht auf Versorgungsleistungen (annona), waren damit sozusagen »gesettelt«. Im Gegenzug verpflichteten sie sich, Kontingente für das römische Heer zu stellen, für Rom eine willkommene Unterstützung nach den Bürgerkriegen der letzten Jahre. Allerdings hielt diese Vereinbarung auch nur so lange, wie Rom auf diese Unterstützung angewiesen war.
Teile und herrsche
Theodosius verfolgte die klassische Politik des divide et impera. Es gelang bereits vor 382, die gotischen Einheiten ein wenig zu verteilen. Fritigern wurde seitens Rom nicht als unumschränkter Herrscher aller Goten anerkannt, vielmehr bekam der alte Athanarich hohe Gunstbezeugungen, als er sich kurz vor seinem Tod nach Konstantinopel zurückzog. Auf die gesonderte Lösung mit den Greutungen von Alatheus und Saphrax haben wir bereits hingewiesen. Die Terwingen durften zwar auf römischem Gebiet siedeln, erhielten jedoch lediglich ein eingeschränktes römisches Bürgerrecht. Die Landzuweisungen wurden so organisiert, dass es zu eher verstreuten gotischen Siedlungen kam, auch ein Weg, um mögliche Erhebungen gegen die römische Zentralmacht zu erschweren.
Aus der notwendigen und erwünschten Schaffung gotischer Kontingente in der Armee erwuchs jedoch ein Problem, das Rom noch lange beschäftigte. Den Namen Alarich hast Du ja schon einmal gehört. Da es Goten möglich war, beim Militär Karriere zu machen, am Ende des Jahrhunderts sogar bis hinauf in die Generalität, konnten sie dafür sorgen, in den ihnen unterstellten Einheiten hauptsächlich eigene Leuten unter Waffen zu haben. So schufen sie sich ein Machtmittel, mit dem sie ihre eigenen Interessen durchsetzen konnten. Die gotische Identität ging somit auch durch Theodosius' verstreute Ansiedlung im Römischen Reich nicht verloren: man hielt weiterhin zusammen und im Heer diente man ebenfalls in weitgehend ethnisch homogenen Einheiten.
Der nächste Vertrag wurde 15 Jahre später im Jahr 397 geschlossen. Diesmal saß Alarich am Verhandlungstisch. Wie es dazu kam, wissen wir bereits. Du erinnerst Dich, dass die Hunnen über die Donau gekommen waren und die Goten aus ihren Siedlungsgebieten vertrieben hatten. Alarich war als ihr Führer nun auf der Suche nach einer neuen, sicheren Heimat für sein Volk. Die Geschichte seiner Erfolge und seines Scheiterns sowie die seiner Nachfolger Athaulf, Sigerich und Wallia haben wir in ihrer Auseinandersetzung mit Constantius schon erzählt. Wir können an dieser Stelle also einen kleinen oder größeren Sprung machen und finden die Westgoten in ihrem 418 zugewiesenen Reich in Aquitanien wieder.
Das Tolosanische Reich
In den 90 Jahren zwischen 418 und 507 herrschten die Westgoten in Südwestfrankreich. Hauptstadt war Tolosa, das heutige Toulouse. Die folgende Geschichte kurzgefasst: Der Zug der Vandalen, Sueben und Alanen nach Süden vertrieb sie. 507 unterlag Alarich II. (etwa 458/466 bis 507, reg. 484 bis 507) in der Schlacht von Vouillé bei Poitiers dem Frankenkönig Chlodwig I. Die Westgoten zogen sich nach Spanien zurück, aus dem Tolosanischen wurde das Toledanische Reich mit der Hauptstadt Toledo. Wir erzählen es ein wenig ausführlicher.
Theoderich I.
Wir haben ein ziemliches Hin und Her in der Beziehung der Westgoten zum Weströmischen Reich erlebt. Über die vielen Jahrzehnte hatte sich bei Alarich und seinen Nachfolgern vielleicht auch eine Haltung eingeschlichen, immer noch nach weiteren Vergünstigungen und besseren Vertragsbedingungen zu suchen. 422 kämpfte man gemeinsam gegen die Vandalen, 436 wurde Narbonne angegriffen. In dem folgenden Krieg erlitt Aëtius 439 eine schwere Niederlage, so dass ein neuer foedus-Vertrag zu für die Goten verbesserten Bedingungen geschlossen wurde. Danach herrschte aber keineswegs Ruhe. Theoderich I. versuchte, ein gegen Ravenna gerichtetes Bündnis mit den Vandalen zu schließen, die seit 429 in Afrika unterwegs waren und 439 – zeitgleich mit Aëtius‘ Niederlage – Karthago erobert hatten.
Der Plan schlug fehl. Der vandalische König Geiserich hatte andere Pläne. Das Römische Reich war für alle Beteiligten in dieser Zeit der Orientierungspunkt. Man sah sicherlich den Verfall der Macht, allerdings eher unter dem Blickwinkel der eigenen Chancen, die sich daraus ergaben. Man sah aber auch die zivilisatorischen Errungenschaften der Römer, vor allem die immer noch funktionierenden Verwaltungsstrukturen einschließlich des Steuersystems, den wirtschaftlichen Reichtum und letztlich auch die Möglichkeiten, sich daran zu bedienen. Da schien ein Bündnis mit Rom attraktiver als ein Bündnis gegen Rom. So dachte zumindest Geiserich. Sein Sohn Hunerich war zwar mit der Tochter Theoderichs verbandelt, aber wenn die Tochter des Kaisers lockte, dann ließ man sich was einfallen. Das Schicksal der armen Frau erinnern wir noch.
Mit dem Bündnis gegen Aëtius wurde es also nichts, also kämpfte Theoderich eben an dessen Seite. In der berühmten Schlacht gegen Attilas Hunnen 451 bei den Katalaunischen Feldern waren die Westgoten der entscheidende Faktor für den Sieg der Römer. So konnten sie auch Geiserich, der sich mit Attila verbündet hatte, eins auswischen. Entscheidender für die sehr kurzfristig getroffene Seitenwahl war aber sicher, dass ein weiteres Vordringen der Hunnen auch den Bestand des westgotischen Reiches gefährdet hätte. Die Schlacht endete zwar erfolgreich, allein Theoderich selbst fiel. Thronfolger war sein Sohn Thorismund, der mit seinen Truppen sofort gen Heimat zog. Zum einen war er wie die meisten Westgoten kein Freund der Römer, zum anderen musste er sich zu Hause darum kümmern, dass ihm niemand den Thron streitig machte. Eine sehr berechtigte Sorge, denn zwei Jahre später wurde er von seinem Bruder ermordet, der dann als Theoderich II. den westgotischen Thron bestieg.
Theoderich II.
Theoderich II. setzte die bekannte westgotische Schaukelpolitik fort. Zunächst verbündete er sich wieder mit Aëtius. Nach dessen gewaltsamem Tod 454 versuchte er die innenpolitischen Wirren im Weströmischen Reich auszunutzen, indem er mit Eparchius Avitus einen eigenen Kandidaten auf den Thron hieven ließ. Dieser konnte – was ungewöhnlich war – sowohl auf eine Karriere beim Militär als Heermeister als auch in der zivilen Verwaltung als Prätorianerpräfekt für Gallien zurückblicken. Dabei hatte er naturgemäß auch viel mit den Westgoten zu tun und sich sogar mit der Königsfamilie angefreundet. Das Mitwirken der Westgoten in der Schlacht gegen die Hunnen war auch ein Ergebnis seiner diplomatischen Bemühungen.
Seine große Stunde kam, nachdem 454 Kaiser Valentinian III. seinen erfolgreichen Heermeister Aëtius eigenhändig erschlug, nur um ein Jahr später von dessen Anhängern selbst ermordet zu werden. Ihm folgte für eine kurze Zeit Petronius Maximus, der jedoch vor den bei Rom gelandeten Vandalen Geiserichs und auch den Römern selbst fliehen musste. Die Hauptstädter betrachteten ihn als Feigling und trauerten Aëtius hinterher, an dessen Ermordung man dem neuen Kaiser eine Mitschuld gab. Geiserich schlug die Gelegenheit aus, selbst einen Kaiser zu inthronisieren, so dass Theoderich II. die Chance nutzte und seinen Vertrauten Avitus an die Spitze des Weströmischen Reiches stellte. Wir erkennen deutlich, dass es kaum mehr ein eigenständiges Westrom gab, allein die Hülle an Titel und Tradition und die Struktur von Militär und Verwaltung waren aber noch kräftig genug, dieses Konstrukt am Leben zu lassen.
Die noch nicht wieder gefestigten Machtverhältnisse wollte Theoderich zur Ausweitung des eigenen Einflussbereiches ausnutzen. Hatte er eben noch für den Kaiser in Spanien gegen die Sueben gekämpft, belagerte er nun Arelate. Dort wurde er allerdings von Aegidius, einem Heermeister von Avitus' Nachfolger Majorian besiegt.
Eurich II. und Ricimer
Wir erinnern uns, dass Aegidius den Putsch Ricimers gegen Majorian im Jahr 461 nicht mitmachte und sich in den Norden Galliens zurückzog, wo er um Soissons herum einen eigenen Herrschaftsbereich aufbauen konnte. 463 konnte er diesen bei Orléans erfolgreich gegen die Westgoten behaupten. Auch wenn wir über die Schlacht von Orléans wenig wissen, so ist es nicht unwahrscheinlich, dass auf Seiten des Aegidius auch der fränkische König Childerich I. (gest. 481/482, reg. etwa 457 bis 481/482) focht. Insofern können wir diese Niederlage der Westgoten auch als erstes Signal der aufkommenden Macht der Franken begreifen. Gut 40 Jahre später sollten diese die Westgoten fast ganz aus Gallien vertreiben.
Ganz so weit war es aber noch nicht. Eurich II. schaltete 466 seinen älteren Bruder Theoderich II. an der Spitze aus und suchte in Folge sein Reich zu vergrößern. Das gelang ihm ausnehmend gut, der weströmische Kaiser und seine Heermeister waren nach einer schweren Niederlage gegen die Vandalen im Jahr 468 hinreichend geschwächt und mit sich selbst beschäftigt.
Ohne die Ressourcen aus den nunmehr aufgegebenen Gebieten ließ sich das Weströmische Reich nicht mehr halten. Eurich nutzte die weströmische Schwäche nach der Niederlage von 468 und kündigte den Vertrag mit Ravenna. In Folge eroberte er alle Garnisonen zwischen der Loire und den Pyrenäen, der Südwesten Frankreichs war westgotisch. Im Norden hielt sich ja Syagrius tapfer. Zudem erstarkten die Franken als künftiger Machtfaktor immer mehr. Am Oberlauf der Rhône saßen die Burgunder. Anthemius versuchte zwar, sich dieser Expansion entgegenzustellen. 471 musste er Gallien jedoch faktisch ganz aufgeben, formal tat dies 475 der von Ostrom ernannte Julius Nepos. Eurich zog ab 472 auch nach Hispanien, wo er Pamplona, Saragossa und die Mittelmeerküste um Tarragona erobern konnte. Stück für Stück wurde die Herrschaft auf nahezu die gesamte iberische Halbinsel ausgedehnt.
Alarich II.
Dafür nahm im Norden der Druck zu. 484 war Eurich gestorben, sein Sohn Alarich II. musste auf den wachsenden Expansionsdruck der Franken reagieren. Diese hatten 486/87 das Reich des Syagrius erobert, der zu den Westgoten geflohen war. Das hätte er sich sparen können. Alarich lieferte ihn als Geste der Freundschaft und Verbundenheit an den Frankenkönig Chlodwig I. aus, was ihm am langen Ende aber auch nicht half. 507 griffen die Franken an und besiegten die Westgoten in der Schlacht von Vouillé, die vielleicht gar nicht bei Vouillé nordwestlich, sondern bei Voulon südlich von Poitiers geschlagen wurde. Alarich II. war das letztlich sehr egal. Er fiel. Die Residenzstadt Tolosa war ab 508 fränkisch.
Theoderich übernimmt
Genauso, wie es zwischen West- und Ostrom immer eine enge Verbindung gegeben hatte, waren auch die West- und die Ostgoten sich ihrer grundsätzlichen Verwandtschaft immer bewusst. Es werden aber weniger verwandtschaftliche Gefühle, sondern pragmatische Machtkalküle gewesen sein, als der Ostgotenkönig Theoderich ab 511 für einige Zeit bis 526 die Führung der Westgoten übernahm.
Gesalech (um 480 bis 511, reg. 507 bis 511), unehelicher Sohn und Nachfolger Alarichs II. wurde 510 in Spanien besiegt und vertrieben. Er fand Unterschlupf bei den Vandalen, deren König Thrasamund (gest. 523, reg. 496 bis 523) es ihm sogar ermöglichte, in Aquitanien ein neues Heer aufzustellen, das allerdings 511 erneut besiegt wurde. Gesalech fand dabei den Tod. Theoderich machte eben keine halben Sachen, auch der westgotische Königsschatz wurde nach Ravenna in die ostgotische Residenz verbracht. Das Weströmische Reich war zu diesem Zeitpunkt schon Geschichte. Die Machtübernahme der Ostgoten in Italien nach der Herrschaft Odoakers werden wir noch besprechen, keine Sorge. Das nächste Mal schauen wir aber erst einmal, wie es den Westgoten dann in Spanien erging.
Nun freilich starren Sinnes zu behaupten, dass das, was ich gesprochen habe, auch unbedingte Wahrheit sei, das schickt sich nicht für einen, der zu denken pflegt.
Platon