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(23) Pyramiden

Dritte Dynastie

Mit der 3. Dynastie begann um 2700 v. Chr. das sogenannte Alte Reich. Es überdauerte die nächsten 500 Jahre und umfasste die 3. bis 6. Dynastie. Aus dieser Zeit stammen die Pyramiden, vor denen wir noch heute staunend stehen. Aber der Reihe nach.

 

Warum zwischen der 2. und der 3. Dynastie unterschieden wird, ist nicht ganz klar, da die Herrscher der 3. Dynastie in direkter Linie von denen der vorangegangenen abstammen. Djoser, der bekannteste Pharao der 3. Dynastie war beispielsweise der Sohn der Ehefrau von Chasechemui, dem letzten Pharao der 2. Dynastie, mit gewisser Wahrscheinlichkeit damit auch Sohn des Pharao selbst. Auf der anderen Seite ist die genaue Abfolge der Könige während der frühen Dynastien nicht wirklich klar. So streiten die Forscher, ob Nebka (um 2670 v. Chr.), der der erste Pharao der 3. Dynastie gewesen sein soll, nicht identisch ist mit Sanacht (um 2670 v. Chr.), dem neunten Herrscher dieser Dynastie.

 

Djoser

Wir wollen uns ein wenig um Djoser (reg. um 2665 bis 2645 v. Chr.) kümmern, den zweiten Pharao der 3. Dynastie. Djoser heißt »Der Erhabene«, sein Horusname lautete Netjeri-chet oder »Göttlicher Leib« und der Nebtiname Netjeri-chet-nebu, das heißt dann »Göttlicher Leib aus Gold der beiden Herrinnen«. Der Nebtiname referenzierte ja auf die Göttinnen für Unter- und für Oberägypten.

 

Djoser ist der erste Pharao, für den mit Nebu-Re auch ein Goldname belegt ist. Es wird vermutet, dass damit die Verbindung zwischen dem Pharao und der Sonne versinnbildlicht werden sollte. Wir werden mit Echnaton in der 18. Dynastie jemanden kennen lernen, der diese Idee auf die Spitze trieb. Für beide gilt auch, dass die Bildenden Künste während ihrer Regierungszeit einen deutlichen Schub erhielt. Unter Djoser bildete sich die Formgebung heraus, die wir heute als typisch ägyptisch empfinden.

 

Djoser war ein erfolgreicher Herrscher. Er optimierte die Verwaltung des Staates und unternahm Expeditionen, um auf der Sinai-Halbinsel Kupfer- und Türkisminen systematisch auszubeuten.

In Erinnerung ist Djoser aber vor allem aufgrund seiner in Sakkara errichteten Stufenpyramide geblieben. Die Fähigkeit, ein solches Bauwerk zu errichten, zeugt von der Stärke des Staates. Die Ressourcen waren vorhanden, wurden nicht durch innere oder äußere Kämpfe absorbiert und es gelang einer gut organisierten Verwaltung, die Kräfte auf ein solches Vorhaben zu bündeln.

Auf einer Grundfläche von 121 x 109 Metern wurde die Pyramide in sechs Stufen mit einer Höhe von 62,5 Metern errichtet. Wir können sie noch fast in Originalgröße bestaunen, es fehlen heute daran nur etwa zweieinhalb Meter. Was zu der Idee führte, das Grabmal in die Höhe wachsen und aus der traditionellen Mastaba durch sukzessive Ergänzungen eine Pyramide entstehen zu lassen, wissen wir natürlich nicht. Eine Vermutung ist, dass sie sich aus dem Sonnenkult ergab, der unter Djoser immer stärker wurde. Vielleicht gab es zudem Berichte über die beeindruckenden mesopotamischen Zikkurats, die einem Architekten mit dem Spezialgebiet der Formgebung sakraler Bauten einige innovative Ideen eingaben.

 

Djoser fand in Imhotep auf jeden Fall einen genialen Baumeister, der die Vorstellung eines auf die Sonne ausgerichteten Grabmals in pyramidaler Form umsetzen konnte. Imhotep bedeutet »Der in Frieden kommt«, ein Grund mehr, an ihn zu erinnern. Zudem war er nicht nur Oberster Baumeister, sondern auch Vorlesepriester. Titel hatte er überhaupt viele. So war er »Siegelbewahrer des Königs von Unterägypten« und »Der unter dem Kopf des Königs von Oberägypten ist«, was wir mit Kissen wahrscheinlich nicht ganz korrekt übersetzen. Weiterhin war er »Mitglied der Elite«, »Herrscher des großen Gebäudes«, »Gutsverwalter«, »Vorsteher der Werft«, »Der das Schiff des Hathor baut« und »Der den Großen schaut«. Später im Neuen Reich brachte er sogar bis zur Vergöttlichung.

Er begann noch eine zweite Pyramide für Djosers Nachfolger Djoserteti (um 2645 v. Chr.). Die Arbeiten mussten aber aufgrund des frühen Todes des Pharao nach nur sechs Jahren Regierungszeit abgebrochen werden, so dass nur eine Mastaba fertiggestellt wurde. Immerhin war es die einzige Pyramide, wenn wir mal die Absicht für die Tat nehmen und das Bauwerk als solche bezeichnen, die aller Wahrscheinlichkeit nach nicht bereits im Altertum geplündert wurde, so dass 1954 (n. Chr.) eine unversehrte Grabkammer geöffnet werden konnte. Der Sarkophag darin war auch noch versiegelt, aber dennoch leider leer. Wohin der Pharao sich verflüchtigt hatte, muss leider offen bleiben. Neun Jahre später wurde auf der Anlage das Grab eines zweijährigen Kindes entdeckt, zu jung um sechs Jahre regiert zu haben. Wir ersparen uns Mutmaßungen über die Wirkungsmächtigkeit der ägyptischen Religion und ihren Glauben an das Leben nach dem Tod.

 

Unsicherheiten in der Chronologie

Richtig los mit den Pyramiden ging es dann in der 4. Dynastie, die zeitlich von 2613 bis 2496 v. Chr. verortet wird. Lass Dich nicht durch die genauen Zahlen verwirren, andere Quellen lassen sie auch schon etwa 2670 beginnen. Die Festlegung einer Chronologie der Ereignisse und Regierungszeiten folgt zum einen antiken Quellen, etwa Königslisten, in denen die Anzahl der Regierungsjahre genannt werden. Zum anderen sucht man konkrete Ereignisse, die sich unter Heranziehung naturwissenschaftlich nachprüfbarer Fakten, etwa Sonnenfinsternisse, genau datieren lassen. Hinzu kommen die bekannten Datierungen nach der Radiokarbonmethode, die allerdings auch einen gewissen Interpretationsspielraum lässt. Ich will jetzt nicht über die Schwierigkeiten, die jede dieser Methoden in sich trägt, und den Problemen, die Ergebnisse aus den jeweiligen Analysen in Einklang zu bringen, sprechen. Es ist auf jeden Fall nicht einfach und in aller Regel nicht eindeutig. Wir leben mit dieser Unsicherheit, es bleibt uns auch nichts anderes übrig.

 

Unsicherheiten bei den Namen

Die drei großen Pyramiden von Cheops, Chephren und Mykerinos kennt jeder. Mancher vielleicht sogar auch die von Snofru, dem ersten Pharao dieser Dynastie.

Ein kleiner Einschub zu den Namen. Ich verwende hier die, die (mir) am geläufigsten sind. So ist Snofru der Eigenname, Cheops, Chephren und Mykerinos sind dagegen die griechischen Bezeichnungen. Cheops hieß eigentlich Chufu, Chephren wurde als Chafre geboren und Mykerinos als Menkaure. Bei Den aus der 1. Dynastie haben wir den Horusnamen nutzen müssen, da kein Eigenname überliefert ist. Sieh es mir nach, ich versuche nur, es möglichst einfach und nachvollziehbar zu halten. Hinzu kommt, dass die Hieroglyphenschrift als Laute nur Konsonanten kennt, ähnlich wie heute das Hebräische oder Arabische. Die allseits bekannte Nofretete soll »Nafteta« gesprochen worden sein, ihr Mann Echnaton »Achanjati«. Ob das stimmt und wie sich die anderen Namen ausgesprochen angehört haben mögen, wir wissen es nicht.

 

Endlich Pyramiden

Lass uns auf die Pyramiden schauen. Es begann mit Snofru, der irgendwann zwischen 2613 und 2589 v. Chr. regiert haben soll. Die Forscher sind sich nicht einig, ob er 24 oder 48 Jahre an der Macht war. Die Zeitangaben orientieren sich hier an dokumentierten Viehzählungen. Man weiß nur leider nicht genau, ob diese alle zwei Jahre oder jedes Jahr durchgeführt wurden. Snofru hatte auf jeden Fall hinreichend Zeit, Feldzüge in den Süden nach Nubien und in den Westen nach Libyen zu unternehmen. Zudem ist eine große Handelsexpedition in den Libanon bekannt. Snofru wurde später als Idealbild eines gerechten Herrschers verehrt. Die Vergangenheit wird ja häufig verklärt, wir sind aber nicht missgünstig und glauben es.

 

So ganz kurz kann die Regierungszeit auf jeden Fall nicht gewesen sein, da Snofru drei Pyramiden bauen ließ. Die erste, die Meidum-Pyramide, war ursprünglich als Stufenpyramide konzipiert und wurde später durch eine entsprechende Verkleidung zu einer echten Pyramide umgestaltet. Sie entstand im ersten bis neunten Jahr der Regierung und hatte eine Höhe von knapp 92 Metern.

Bereits vor Vollendung wurde in der Nähe in Dahschur, gut 50 Kilometer nördlich von Meidum und 30 Kilometer südlich der Innenstadt des heutigen Kairo liegend eine zweite Pyramide begonnen, die als Knickpyramide bekannt ist. Eigentlich sollte es eine richtig schöne Pyramide ganz ohne Stufen werden. Man begann den Bau mit einem sehr hohen Neigungswinkel von 60 Grad, reduzierte diesen mit einer Vergrößerung der Grundfläche auf 54 Grad und musste bei einer Bauhöhe von 45 Metern nochmal auf 43 Grad reduzieren. So entstand der Knick, der immerhin den Erfolg brachte, dass die Pyramide mit einer Gesamthöhe von 105 Metern auch vollendet werden konnte.

 

Da so ein Knick einer Pyramide aber irgendwie das Pyramidale nimmt, Snofru noch lebte und die Arbeiter beschäftigt werden mussten, wurde zwei Kilometer nördlich der Knickpyramide mit einer dritten begonnen. Man wählte einen Neigungswinkel von nur 45 Grad und kam damit gut zurecht. Nach etwa zehn Jahren war der Bau mit einer Höhe von 104,5 und einer Seitenlänge von 219 Metern abgeschlossen. Wir kennen sie heute als Rote Pyramide. Snofru starb nach Vollendung, in welcher seiner drei Pyramiden er schließlich zu Grabe getragen wurde, weiß man leider nicht mehr.

 

Seine Nachkommen übertrumpften ihn, nicht, was die Anzahl, aber was die Höhe der Pyramiden anging. In Gizeh ließ sein Sohn Cheops (etwa 2589-2566 v. Chr.) die mit einer Höhe von 146,6 Metern insgesamt größte bauen, die seines Sohnes Chephren misst 143,5 Meter und dessen Sohn Mykerinos schaffte dann lediglich noch 65,6 Meter.

 

Zur Organisation des Pyramidenbaus

Für die Cheops-Pyramide mussten drei Millionen 50 bis 120 Zentimeter lange Kalksteinblöcke mit einem Gewicht von zwischen ein und drei, im Durchschnitt zweieinhalb Tonnen, insgesamt also fast 2,6 Millionen Kubikmeter Steine verbaut werden. Obwohl die Ägypter zu dieser Zeit aller Wahrscheinlichkeit bereits das Rad kannten, nutzen sie für den Landtransport der Blöcke lediglich Schlitten. Vielleicht war die Stabilität und Sicherheit von Radfahrzeugen für diese Gewichtsklasse noch nicht ausgereift genug. Dem »Vorsteher aller Bauarbeiten des Königs« Hemiunu, dessen Statue Du in Hildesheim bewundern kannst, gebührt höchster Respekt dafür, dieses Riesenprojekt zu einem erfolgreichen Abschluss geführt zu haben.

Bei Ausgrabungen rund um die Djoser-Pyramide hat man große Wasserbecken und Kanäle zu dem seinerzeit noch wasserführenden Abusir-Wadi gefunden. Daraus schließt man, dass auch Hydraulik-Techniken beim Bau der Pyramide eingesetzt wurde.

 

30.000 Arbeiter sollen beschäftigt gewesen sein, insgesamt 30 Jahre lang. Man geht davon aus, dass die Arbeiter keine Sklaven waren, sondern Bauern. Wenn nicht gesät oder geerntet werden musste, wurde gebaut. Sie lebten in einer eigenen Stadt, getrennt nach Status. Verwaltungsbeamte, Facharbeiter, Kunsthandwerker wohnten im Osten, die einfachen Maurer, Steinmetze und die Hilfsarbeiter mehr im Süden. Aus der Umgegend kamen ungefähr 10.000 Pendler hinzu. Schon damals muss es das Problem der Rushhour gegeben haben. Gearbeitet wurde von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang in Gruppen zu etwa 40 Mann. Der Hauptsteinbruch lag in unmittelbarer Nähe, es gab jedoch auch weiter entfernte. Verwendet wurde weicher Kalk, der sich auch mit den üblichen Kupferwerkzeugen bearbeiten ließ. Horizontal verlaufende Tonschichten erleichterten das Herauslösen. Kenntnis und kluge Anwendung der Hebelgesetze ermöglichten es, die mit Keilen herausgelösten Quader auf Holzschlitten zu wuchten, die dann auf gepflasterten Rampen, die mit feuchtem Nilschlamm gleitfähig gemacht worden waren, zur Baustelle gezogen wurden. Acht Mann sollen für einen Quader ausgereicht haben, bei 2,5 Tonnen kamen damit immerhin 300 Kilogramm auf einen Arbeiter. Probier es mal beim nächsten Besuch im Fitnessstudio, vergiss aber nicht, genug Nilschlamm mitzunehmen.

Heute beträgt die Entfernung der Pyramiden zum Nil etwa zehn Kilometer. Das ist eine lange Strecke, wenn man an die 2,5 Tonnen denkt. Da der Nil früher aber deutlich mehr Wasser geführt hat und es wohl auch einen Ahramat genannten 64 Kilometer langen Nilarm gegeben hat, war die tatsächlich zu bewältigende Strecke damals nicht ganz so lang. Unser Respekt bleibt gleichwohl riesig, pyramidal sozusagen.

 

Es lohnt sich auch, kurz auf die Bauausführung zu schauen. Der Standort wurde so gewählt, dass ein vorhandener Felssockel in das Bauwerk integriert werden konnte. Gut 7,5 Prozent des Gesamtvolumens der Pyramide wird diesem Felskern zugeordnet. Eine kluge Arbeitsersparnis und ein sicheres Fundament für die riesige Masse des Bauwerks. Um diesen Fels wurde ein Plateau erstellt und äußerst präzise nivelliert, der maximale Höhenunterschied beträgt lediglich 21 Millimeter bei einer Grundfläche von über 53.000 Quadratmetern. Auch die Seitenlängen von etwa 230,4 Metern (440 ägyptische Ellen) weichen nur um wenige Zentimeter voneinander ab, die rechten Winkel sind bis auf maximal 3‘22‘‘ genau, auch die Nordausrichtung weicht nur um 3‘6‘‘ nach Westen ab. Der Blick auf

  1. die verwendeten Materialien - es wurden Steine aus unterschiedlichen Steinbrüchen in ganz Ägypten benutzt, die mit Kupfer- und Steinwerkzeugen herausgehauen und bearbeitet und danach transportiert werden mussten,
  2. die Baugeschwindigkeit - rechnerisch wurde alle anderthalb Minuten ein Steinblock verbaut,
  3. und insbesondere auch die Techniken, die Steine zu transportieren - erst zur Baustelle und dort dann in die Höhe,

zeigt, dass wir vieles noch nicht wissen. Es gibt – beispielsweise an der Uni Kassel – Forscher, die Transport- und Baugeräte nachbauen. Es führt in dieser Geschichte zu weit, wenn wir diese Fragen und die diskutierten Lösungsmöglichkeiten, beim vertikalen Transport etwa die Nutzung von Rampen, Treppen, Kranen oder Seilwinden, vertieften. Am Ende landen wir dann noch bei den Außerirdischen, die Herr von Däniken vorschlägt, zumal die Höhe der Cheops-Pyramide mit 146,6 Meter auch ziemlich genau die Entfernung zwischen Erde und Sonne mit 149,5 Millionen Kilometern abbildet. Was auf jeden Fall bleibt, ist die Ehrfurcht vor den Projektmanagern, die diese Leistung geplant und gesteuert haben. Und das alles ohne McKinsey. Man staunt.

 

Die Pyramiden von Chephren und Mykerinos

Die etwas kleinere Pyramide des Chephren, der von etwa 2558 bis 2532 v. Chr. regierte, wirkt von außen als die größte der drei Gizeh-Pyramiden, da sie etwas höher gelegen ist. Zu ihr gehört auch die 73,5 Meter lange und gut 20 Meter hohe Sphinx, ein liegender Löwe mit Menschenkopf. Sphingen, wie der Plural lautet, sind auch aus anderen Kulturen bekannt, der Name beruht auf einer griechischen Sage, dass die Sphinx vorbeikommende Reisende erwürgte (griechisch: sphíngein), wenn sie die von ihr gestellten Rätsel nicht lösen konnten. Bei den Ägyptern hieß sie Hu. Insofern vermutet man in der Sphinx eine Wächterfigur, die die Gräber des Pharaos und seines Gefolges schützen sollten.

 

Mykerinos, dessen Regierungszeit zwischen 2532 und 2503 v. Chr. angenommen wird, baute die dritte und kleinste Pyramide auf der Anlage von Gizeh. Sie war lediglich 65 Meter hoch, und damit auch deutlich kleiner als die drei Snofru-Pyramiden. Der ausgeprägte, übersteigerte Totenkult hatte sich überlebt, was auch an der Anzahl der landwirtschaftlichen Güter, die die Opfergaben produzierten, deutlich wird. Waren dies bei Cheops noch 60 und bei Chephren 51, so gab es für Mykerinos lediglich zwei.

 

Aus heutiger Sicht war die vierte Dynastie sicherlich ein absoluter Höhepunkt der ägyptischen Geschichte. Die Fähigkeit, solch monumentalen Bauwerke wie die Pyramiden es sind, zu errichten, zeugt von einem hoch entwickelten und sehr gut organisierten Staatswesen, dass keine internen oder externen Bedrohungen zu gegenwärtigen hat und seine Kraft über viele Jahrzehnte im Pyramidenbau bündeln konnte. Die mythische Bedeutung des Pharao bis hin zu seiner Vergöttlichung war der ideelle Träger. Hinter dieser religiösen Zuschreibung konnten – und mussten – sich die Menschen versammeln, um für das Heil aller das Möglichste zu tun.

 

Doch auf Höhen folgen Tiefen, auf gute folgen schlechte Zeiten. Nicht nur in Seifenopern, es reicht ein kurzer Blick in die Geschichte. So werden wir das nächste Mal das Ende des Alten Reiches in Ägypten zu betrauern haben.