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(66) Über die Alpen nach Cannae

Alpenüberquerung Hannibals

Rom hatte den Krieg gewollt, Rom hatte ihn bekommen. Die Planung sah vor, dass eine Armee in Spanien, eine andere in Nordafrika angreift. "Ja, mach nur einen Plan! Sei nur ein großes Licht! Und mach dann noch 'nen zweiten Plan, gehn tun sie beide nicht" läßt Bert Brecht den Bettlerkönig Peachum in der Dreigroschenoper singen. Die Römer werden nicht das Vorbild gewesen sein, es wäre aber nicht verkehrt gewesen.

Hannibal hatte auch einen Plan. Mal sehen, ob dieser funktionierte. Er ging so: Wenn er es schaffte, mit seinen Truppen schnell nach Italien zu kommen, könnte er dort die römischen Legionäre binden, den Angriff auf Spanien und Karthago selbst verhindern und Rom zum Frieden zwingen. Er wusste, dass es übers Meer schwierig werden würde, hier hatten mittlerweile die Römer das Sagen. Also schlug er seinen Schulatlas auf und suchte nach einer Alternative. Bis zur Rhône war der Weg klar und danach gab es eigentlich auch nur zwei Möglichkeiten. Entweder mit schönem Ausblick und bequem auf der Küstenstraße mit Stop-over in Saint-Tropez, Cannes, Nizza oder Monaco. Oder über die Alpen. Der Krieg sollte ja nun gerne nach Italien. Da half es wenig, wenn man schon auf dem Weg anfing, sich zu prügeln. Die Route an der Küste konnten die Römer leicht stören. Also klettern, sagte sich Hannibal und zog die Schnürsenkel ein wenig fester.

 

Auch wenn er versuchte, mit den keltischen Stämmen Verträge zu schließen, die ihm einen sicheren Durchzug ermöglichen sollten, gab es doch immer wieder Scharmützel. 20 Kilometer am Tag schaffte die Truppe, bis sie an die Rhône kam. Den genauen Weg der Alpenüberquerung selbst kennen wir nicht. Die Forscher vermuten mangels schriftlicher Belege auch aufgrund von Funden aus dieser Zeit mit deutlich erhöhten Konzentrationen von Clostridien - Bakterien, die in menschlichem und tierischem Kot vorkommen - eine Route, die zunächst rhôneaufwärts führte. Dann ging es wohl entlang der Drôme nach Osten, über den Col de Grimone entlang der Queyras-Schlucht immer weiter in östlicher Richtung schließlich zum mit 2974 Metern über dem Meeresspiegel höchsten Punkt, dem Col de la Traversette-Pass und von dort aus endlich in die Poebene nach Turin. Das liest sich schon kompliziert, die Qualen der afrikanischen und iberischen Soldaten können wir kaum nachvollziehen. Beim nächsten Ski- oder Wanderurlaub in den französischen Alpen wollen wir jedoch ein Glas auf sie erheben. Hannibal ließ 20.000 Soldaten auf seinem langen Weg nach Italien tot an der Strecke zurück, verhungert, erfroren, von den Kelten erschlagen, in Schluchten gestürzt, in Flüssen ertrunken. Es blieben ihm 26.000 Mann: 8.000 Reiter unter Maharbal (gest. nach 216 v. Chr.), einem der wichtigsten Armeeführer Hannibals, und etwa 18.000 Fußsoldaten, davon 12.000 aus Afrika. Besonders die werden drei Kreuze gemacht haben, als sie im Oktober 218 v. Chr. endlich Turin vor sich und vor allem die Alpen hinter sich sahen. Auch alle 37 Elefanten überlebten die Tortur der Alpenüberquerung, allerdings nur um im nächsten Winter – bis auf einen – zu sterben.

Genauso wie in Gallien nicht alle keltischen Stämme freundlich gesinnt waren und es einer Reihe von Gefechten bedurfte, um vorwärtszukommen, waren die keltischen Taurisker, deren Hauptstadt Turin war, auch nicht sofort zur freundlichen Übergabe der Stadt bereit. Doch sie wehrten sich nicht lange…

 

Rom muss sich sortieren

Was machten die Römer währenddessen? Roms Plan war wie gesagt ein Zweifrontenkrieg gewesen. Ein Heer sollte von Sizilien nach Nordafrika übersetzen, das andere die Karthager in Spanien zurückdrängen. Man ging die Sache in großer Ruhe an und wurde dann durch Hannibals zügige Eröffnung der Partie sichtlich überrascht. Der Konsul Publius Cornelius Scipio (gest. 211 v. Chr., amt. 218 v. Chr.), der auf dem Weg nach Spanien war, versuchte den Heereszug an der Mündung der Rhône aufzuhalten, musste aber schnell einsehen, dass Hannibal nach Norden abgebogen und es an der Mündung nichts mehr aufzuhalten gab. Also schickte er den Großteil seines Heeres unter Führung seines Bruders Gnaeus Cornelius Scipio Calvus (gest. 211 v. Chr.) weiter nach Spanien, auch um Hannibals Nachschublinien zu stören, und kehrte selber nach Italien zurück. Auch die Armee, die sich in Sizilien zur Überfahrt nach Afrika bereit machte, wurde zurückgerufen.

 

Scipio traf am Fluss Ticinus auf Hannibal und wurde geschlagen, er persönlich sogar verwundet. Es war eher ein Gefecht als eine Schlacht. Diese gab es wenig später am 18. Dezember 218 v. Chr. am Fluss Trebia, einem der vier rechten Nebenflüsse des Po. Wieder siegte Hannibal, diesmal jedoch gegen das vereinte römische Heer. Die Römer hatten hohe Verluste, konnten sich aber halbwegs geordnet zurückziehen. Die Folgen der Niederlage waren für Rom insofern schlimm, als dass sich viele der keltischen Stämme Oberitaliens nun Hannibal anschlossen, eine willkommene Verstärkung für das geschwächte karthagische Heer.

 

Schlacht am Trasimenischen See

Im Winter zeigten sich die Folgen der strapaziösen Alpenüberquerung. 36 der 37 Kriegselefanten starben. Die römischen Legionen hatten mittlerweile alle Straßen nach Süden blockiert, um Hannibal dort endlich aufzuhalten und möglichst vernichtend zu schlagen. Dieser wählte jedoch erneut einen unerwarteten Weg und zog durch die Sümpfe der Toskana. Er zahlte dafür persönlich einen hohen Preis, da er dabei durch eine Entzündung auf einem Auge erblindete.

 

Als er wie Kai aus der Kiste plötzlich in Mittelitalien auftauchte, waren die Römer doch ziemlich überrascht. In der Nähe befanden sich allerdings die Legionen des Konsuls Gaius Flaminius (zwischen 280 und 275 bis 217 v. Chr.), der Hannibal nun hinterherjagte, nur um am 24. Juni 217 v. Chr. in der Schlacht am Trasimenischen See zusammen mit 15.000 Soldaten nicht nur die Schlacht, sondern auch das Leben zu verlieren. Die gefangenen Legionäre, die von römischen Bundesgenossen gestellt waren, ließ Hannibal frei. Er erhoffte sich von den italischen Stämmen eine ähnliche Unterstützung wie von den Kelten in der Poebene. Der Erfolg war hier jedoch überschaubar. Vereinzelt gab es Übertritte, so 216/5 v. Chr. von Capua, ansonsten wussten die Völker Italiens von der Zähigkeit der Römer und hatten Sorge, dass es ihnen bei einem späteren Sieg Roms schlecht ergehen könnte. Ihre Treue war beachtlich, da Hannibal zur Versorgung seiner Truppen, insbesondere auch zur Sicherstellung hinreichender Vorräte für die Winterlager große Teile des Landes verheerte. Es musste zumindest eine Versuchung gewesen sein, sich davor durch einen Freundschaftspakt mit dem karthagischen Heerführer zu schützen.

 

Ein zögerlicher Diktator

Hannibal zog weiter nach Kampanien und schlug am Fluss Volturnus nördlich des heutigen Neapel sein Winterquartier auf. Von hier konnte er leichter in Kontakt mit der Heimat treten und seine Siegesbotschaften senden. In Rom wuchs die Unsicherheit. Das sind die Zeiten, in denen nach einem starken Mann gerufen wird, der dann schnell dafür sorgen soll, dass alles wieder gut wird. So wurde Quintus Fabius Maximus Verrucosus (um 275 bis 203 v. Chr.) zum Diktator ernannt, ein älterer Herr, prinzipientreu und etwas starrsinnig - und, wie das charmante Cognomen Verrucosus andeutet, ziemlich verwarzt. Die Bezeichnung als Cunctator, der Zögerer, bekam er erst von der Nachwelt. Wir sehen gleich, warum. Seine Wahl erfolgte entgegen der Gewohnheit nicht durch die beiden Konsuln, sondern direkt durch das Volk. Flaminius war am Trasimenischen See gefallen, der andere Konsul Gnaeus Servilius Geminus (gest. 216 v. Chr.) durch Hannibals Truppen an seiner Rückkehr nach Rom gehindert, eine vorausgeschickte Reiterei war bereits durch Hannibals Reiterführer Maharbal vernichtet worden.

 

Fabius Maximus sorgte erst einmal für eine gewisse Konsolidierung in der aufgeheizten Stimmung in Rom. Er ließ die Stadtmauern verstärken, neue Rekruten ausheben und er achtete sehr auf die Einhaltung der religiösen Riten. Vielleicht hatte er noch die Geschichte von Pulcher und den heiligen Hühnern im Hinterkopf. Er schlug sein Lager nicht weit entfernt von dem Hannibals auf und versuchte die Karthager durch eine Nadelstichtaktik zu zermürben, indem er beispielsweise die Stoßtrupps angriff, die in der Gegend nach Lebensmitteln zur Versorgung der Truppe suchten. Die große Schlacht wollte er nach den Erfahrungen des vergangenen Jahres tunlichst vermeiden.

 

Im Folgejahr zog Hannibal brandschatzend durch Süditalien, da er Fabius nicht zu einer Schlacht stellen konnte. Die Bundesgenossen sahen die Verwüstung ihrer Felder eher ungern. Der Druck auf Fabius, die Situation nun endlich in Roms Sinne aufzulösen stieg. Als es wieder in die Winterquartiere gehen sollte, versuchte er dann (endlich, so werden viele gedacht haben), Hannibal eine Falle zu stellen, und fiel dabei selbst hinein. Er versperrte die Zuwege zum karthagischen Winterquartier, ließ nur ein enges Tal offen, dass durch die von den römischen Truppen besetzten Berge gut zu kontrollieren war. Hannibal wusste sich allerdings zu helfen. Er ließ an die Hörner von erbeuteten Rindern trockenes Holz und Reisig binden und dann nachts die Herde mit den angezündeten Hörnerfackeln gegen die das Tal begrenzenden Höhen treiben. Die römischen Truppen fielen auf diese List herein, verließen ihre Stellungen, rannten zu den Lichtern, hinter denen sie einen Durchbruchsversuch Hannibals vermuteten und gaben damit den Pass frei. Als sie am Morgen gewahr wurden, dass Hannibal mit seinem Heer bereits durchgezogen war, stürzten sie sich auf die Nachhut und wurden geschlagen.

 

Ein kleiner Sieg

Diese Aktion stärkte die Position von Fabius nicht unbedingt. Er wurde nach Rom zurückgerufen. Sein Vertreter Marcus Minucius Rufus (gest. 216 v. Chr.) hielt sich während dieser Abwesenheit nicht an die Order der weiteren Zurückhaltung – und besiegte in einem eher unbedeutenden Gefecht eine karthagische Einheit. Darauf hatte man in Rom lange gewartet. Der Sieg wurde überhöht, der Sieger sogar von Senat und Volksvertretung zum gleichberechtigten Diktator erhoben und das Heer entsprechend geteilt. Minucius dachte nun, er wisse, wie man Hannibal beikommen könne, und griff an. Das ging nicht gut, Fabius musste ihn retten.

 

Das Jahr der Diktatur ging für Rom also wenig überzeugend zu Ende. 216 v. Chr. regierten wieder traditionell zwei Konsuln. Man war der Meinung, die Hinhaltetaktik des Fabius würde die verheerenden Raubzüge Hannibals nicht verhindern, und so über die Zeit die Lebensgrundlage des Staates zerstören. So wurde Lucius Aemilius Paullus (gest. 216 v. Chr.) zum Konsul gewählt. Er hatte 219 v. Chr. nach dem ersten punischen Krieg die Unruhen in Illyrien erfolgreich niedergeschlagen. Als Kandidat des Senats verfolgte er grundsätzlich die gleiche Taktik wie Fabius Maximus. Ihm zur Seite wurde von der plebejischen Partei Gaius Terentius Varro (gest. nach 200 v. Chr.) gestellt, der ein Anhänger des Minucius war und für Offensive stand. Die Stimmung war danach, man hob neue Legionen aus und zog mit 80.000 Mann los.

 

Schlacht von Cannae

Auch Hannibal hatte sein Winterquartier verlassen und bereits erste Erfolge erzielt, beispielsweise das als Hauptmagazin der Römer genutzte Cannae eingenommen. Dorthin zogen Paullus und Varro und dort sollte es am 2. August 216 v. Chr. zu einer der berühmtesten Schlachten der Weltgeschichte kommen.

Die römische Taktik war relativ einfach. Auf einen Soldaten Hannibals kamen zwei der römischen Legionen. Die Masse macht‘s, dachte man. Es kam anders. Dabei war nicht entscheidend, dass zu Beginn der Schlacht die Sonne die römischen Legionäre blendete, denn es ging ja durchaus erfolgreich los.

 

Beide Heere hatten in der Mitte die Fußsoldaten und an den Flanken die Reiterei postiert. Paullus und Varro hatten ihre Legionäre in einer Linie aufgestellt, Hannibal die seinen in einem Halbmond, dessen Bogen den Römern zugewendet war. Die Römer griffen an und konnten die in der Mitte stehenden Iberer und Kelten Hannibals auch Stück für Stück zurückdrängen. Gleichzeitig griffen aber die an den Flanken stationierten libyschen Kämpfer ein, rückten ein wenig nach vorne, so dass die vermeintlich erfolgreichen Römer plötzlich von drei Seiten bedrängt wurden. Zudem hatte die Kavallerie Hannibals auf seinem linken Flügel die römische Reiterei nahezu vernichtet, auch Paullus kam dabei zu Tode. Mit entscheidend war wohl, dass das Schlachtfeld auf dieser Seite sehr eng begrenzt war und wenig Platz für ausgreifende Manöver bot. Die punischen Reiter saßen ab. Zu Fuß waren sie auf dem kleinen Feld beweglicher und konnten die römischen Reiter leicht zu Fall bringen und töten. Nach diesem Erfolg ging es wieder auf die Pferde und man querte das Schlachtfeld im Rücken der Römer, um die numidische Kavallerie auf der anderen Flanke im Kampf gegen Varros Reiter zu unterstützen. Hier war das Feld offener und die eben noch erfolgreiche Taktik griff nicht. Mit vereinten Kräften gelang es den beiden Reitertruppen jedoch, die Römer in die Flucht zu schlagen. Die Numider mit Maharbal an der Spitze verfolgten die Flüchtenden, wobei sie allerdings Varro entkommen lassen mussten. Die Libyer unter dem Kommando des Quartiermeisters Hasdrubal (um 210 v. Chr.) machten dagegen auf dem Schlachtfeld der Infanterie den Sack zu, indem sie in dem Rücken der Römer angriffen. Die waren nun in einem von allen Seiten geschlossenen Kessel mit der Folge, dass sich ihre numerische Überzahl sogar in einen Nachteil wandelte. Von vier Seiten eingekesselt fehlt der Platz für jegliche Bewegung. Normalerweise rücken die Kämpfer in der vordersten Linie, wenn ihre Kraft verbraucht ist, zurück und überlassen nachrückenden Soldaten ihren Platz, um dann nach gewisser Zeit wieder nach vorne zu gehen – ähnlich dem Belgischen Kreisel beim Radrennen, wenn der Vergleich Dir nicht zu zynisch ist. Dicht gedrängt, wie die Römer standen, hatten sie selbst diese Bewegungsfreiheit nicht mehr und wurden Linie für Linie abgeschlachtet. Hannibal verlor etwa 8.000 Mann, die Römer etwa 60.000, zusätzlich gerieten 10.000 Soldaten in Gefangenschaft. Von acht Kämpfern kam also nur einer zurück. Ein römisches Heer gab es nicht mehr.

 

Rom bleibt stur

Wenn Hannibal jetzt erwartet hatte, dass die Römer um Frieden bitten, so wie es die Karthager 25 Jahre zuvor gemacht hatten, sah er sich getäuscht. Wir wissen schon, dass diese Option nicht im Gen der römischen Republik verankert war. So wurde Hannibals Friedensangebot - er zieht sich aus Italien zurück, Rom anerkennt die karthagische Hoheit über Nordafrika, Spanien und Sizilien - trotz aller Verzweiflung, die nach der Niederlage in Rom herrschte, abgelehnt. Der Legende nach soll der gleichnamige Sohn Publius Cornelius Scipios mit gezogenem Schwert in den Senat, der gerade mögliche Friedensverhandlungen diskutierte, gestürmt sein, wo er schwor "mit aller Leidenschaft meines Herzens, dass ich die Heimat niemals im Stich lassen werde. Wenn ich meinen Schwur breche, möge Jupiter Optimus Maximus mir und meiner Familie einen schändlichen Tod bereiten! Leistet denselben Schwur!". Der Senat war überwältigt und tat wie geheißen.

 

Viele Menschen, auch Historiker, sehen es als Fehler an, dass Hannibal die Gunst der Stunde nicht genutzt hat und nach seinem grandiosen Sieg nicht nach Rom gezogen ist. Dies ist natürlich aus der Perspektive der Nachgeborenen leicht gesagt, da wir den Ausgang kennen und wissen, dass der Krieg am Ende für Karthago verloren ging. Aus Hannibals Sicht stellte sich die Situation wohl so dar, dass er davon ausging, dass Rom nun nicht umhinkonnte, an den Verhandlungstisch zu kommen. Für einen direkten Angriff, was ja konkret hieß: eine Belagerung schien ihm seine Position im Feindesland nicht abgesichert genug. Nur wenige Regionen waren von Rom abgefallen. Diese sahen insofern auch kritisch auf die karthagische Invasion, da Hannibal mit den Kelten in Norditalien paktiert hatte, die man traditionell als Bedrohung ansah und die Rom bisher gut in Schach gehalten hatte. Zudem fehlten ihm die Mittel für eine Belagerung der Hauptstadt. Seine Truppen waren auf Bewegung und Aktion ausgerichtet. Auch wenn er Belagerungsmaschinen hätte bauen können, wäre es schwierig gewesen, beispielsweise die Reiterei ruhig zu halten. Wenn wir an Alexander vor Tyros denken, war er wohl weniger draufgängerisch, aber sicher auch in einer anderen Position. So bot er Rom einen maßvollen Frieden an und musste zur Kenntnis nehmen, dass der dortige Senat entsprechende Gespräche verweigerte.

 

Hannibal fehlten jetzt die guten Möglichkeiten, seine Siege in den Gewinn des Krieges umzumünzen. Wir werden das nächste Mal sehen, wie es endet.